|  |  |  | Gotische 
					Eisen-Uhr 1480..1520 
 Gehwerk, Stundenschlag und Mondphase
 Zifferblatt Motiv: Adam und Eva, Vertreibung aus dem 
					Paradies. (Malerei restauriert, ergänzt)
 Das Gehwerk wurde auf Radunruhe zurückgebaut.
 Die Rad-Unruhe macht eine Vollschwingung in ca. 3 Sekunden.
 Die Mondphase wird oben in der Mitte des Zifferblattes in 
					einer runden Oeffnung angezeigt.
 Beachtenswert sind die extrem kurzen Beine dieser gotischen 
					Eisen-Uhr.
 Der Glockenstuhl ist sehr sorgfältig ausgearbeitet. Im 
					Glockenstuhl sind noch Farbreste einer ursrünglichen 
					Bemalung zu erkennen.
 Literatur:
 Krombholz L. Frühe Hausuhren Seite 126
 Maurice Klaus Die deutsche Räderuhr Bd. II
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					Renaissance Uhr mit Rahmenwerk und Viertelstundenschlag auf 
					zwei Glocken.17 Jh. ca. 1620 - 1650
					Das untere Zifferblatt zeigt die Viertelstunden. Der 
					Viertelstundenzeiger dient dem Einstellen der korrekten 
					Zeit.  
					
					Die Uhr hat ein:
 o Gehwerk mit Radunruhe
 o Viertelstundenschlagwerk
 o Stundenschlagwerk
 o Weckerwerk
 
 Sämtliche Räder sind vollständig aus Eisen hergestellt. Die 
					Uhr stammt aus einer Epoche wo jedes Rad einzeln hergestellt 
					wurde. Das Uhrwerk ist vollständig erhalten, mit Ausnahme 
					des Spindelrades welches ersetzt werden musste.
 
					Die Malerei dürfte weitestgehend aus der ursprünglichen 
					Epoche stammen.  Die 
					Ausbuchtung auf der Rückwand ist typisch für diese Art von 
					Uhr, sie bietet Platz für die Schlossscheibe  | 
				
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					|  |  |  | Barocke Eisenuhr
					
					ca. 1730 Eisenuhr mit Gehwerk, Schlagwerk und 
					Viertelstundenschlagwerk
 barockes fein ausgesägtes Eisenzifferblatt.
 Spindelhemmung mit kurzem "Kuhschwanzpendel"
 Werke für Stundenschlag, Gehwerk und Viertelstundenschlag 
					sind hintereinander angeordnet.
 Baroque iron clock, verge escapement with short pendulum, 
					power reserve 1 day, weight driven via strings, quarter-hour 
					striking mechanism on two top-mounted bells, small iron side 
					doors, polychrome painted iron clock face, decorated with 
					ornaments
 
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					|  |  |  | Süddeutsche Eisenuhrca. 1750Diese Eisenuhr hat ein Bogenschild (Zifferblatt).
 Zwei Engel halten ein Stundenglas.
 Die Spindelhemmung treibt ein "Kuhschwanzpendel".
 Die drei Werke für Stundenschlag, Gehwerk und 
					Viertelstundenschlagwerk sind nebeneinander angeordnet.
 Die Uhr ist vollständig im originalen Zustand erhalten, 
					sowohl Malerei als auch Gehäuse und Räderwerk
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					Signatur / Vierblättriges Kleeblatt
					Eine meiner Eisenuhren ist auf der 
					unteren Platte signiert und mit einem vierblättrigen 
					Kleeblatt gestempelt.
 Für Hinweise auf den Uhrmacher wäre ich äusserst dankbar. 
					Erkennen Sie den Uhrmacher?
 Kennen Sie eine Uhr mit einem vierblättrigen Kleeblatt?
 
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					Haus-Uhren mit Eisenräderngibt es 
			in den Alpenländern seit zirka 1450 und in verschiedenen Bauformen 
			bis etwa 1750. Die Stil-Merkmale von Gotik, Spätgotik, Renaissance 
			und Barock trifft man bei Eisenuhren unterschiedlicher Provenienz 
			mit einiger Zeitverschiebung.Die Uhren der Winterthurer Liechti-Uhrmacher Dynastie haben bis etwa 1630 
					verschiedene gotische und spätgotische Stilelemente 
					beibehalten.
 
 
 Uhren mit offenem FlachrahmenwerkDie vermutlich frühesten Hausuhren hatten ein Flachrahmen 
					Uhrwerk. Der Aufbau der Uhrwerkes besteht zur Hauptsache aus 
					geschmiedetem Flacheisen welches durch Zapfen und Eisenkeile 
					zusammengehalten wird. Der Flachrahmen diente als Träger der 
					Lager für die Triebe und Zahnräder.Ein frühes und weitbekanntes Beispiel 
					ist die sogenannte Türmer-Uhr von St. Sebald. Vermutlich um 
					circa 1400 entstanden, hat sie ein einfaches Gehwerk mit 
					Waaghemmung und ein Weckerwerk mit ein kleinen Glocke. Der 
					Wecker wurde jede Stunde automatisch ausgelöst, um den 
					Turmwächter an seine Aufgabe zu erinnern. Die Uhr befindet 
					heute im Germanischen Museum in Nürnberg.
 
 
 Uhren mit gotischen Eisenpfeilern, Wassernasen und 
					KreuzblumenDie frühesten Uhren mit gotischen Eisenpfeilern werden 
					auf Mitte des 15. Jahrhunderts datiert. Diese Art von 
					sogenannten Gotischen Uhren wurden in unterschiedlicher 
					Ausprägung während beinahe 200 Jahren hergestellt. Die 
					einfacheren Uhren hatten an Stelle der massiven übers Eck 
					gestellter Eisenpfeiler, solche aus übers Eck gestellter 
					Flacheisenpfeiler.Auch die Verzierungen der Pfeiler ist unterschiedlich 
					reichhaltig, von einfachen Kugeln, gefeilten Pyramiden bis 
					zu sorgfältig detailliert ausgearbeiteten Kreuzblumen.
 Der Preis einer solchen Eisenuhr im gotischen Stil kostete 
					im 16. Jahrhundert, etwa den Wert eines zweistöckigen mit 
					Steinen gebauten Wohnhauses (gilt für das Beispiel ein 
					Winterthurer "Liechti" Eisenuhr)
   Uhren mit Flachrahmenwerk in einem GehäuseAb zirka Mitte des 16. Jahrhundert, sind die ersten 
					Flachrahmen-Uhrwerke mit einem Gehäuse aus Eisenblech 
					entstanden. Dies ist eine nachvollziehbare Verbesserung um 
					das Uhrwerk vor Verschmutzung zu schützen. Die ersten 
					Rahmenwerke mit Gehäuse sind wahrscheinlich durch 
					"Modernisierung" offener Rahmenwerke entstanden. Ein 
					Uhrmacher hat möglicherweise nach der Reinigung eines 
					offenen Rahmenwerkes ein Blechgehäuse erstellt welches durch 
					Malerei der damaligen Zeit verschönert wurde.
 
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