|  | Holzräderuhren wurden 
					in der Schweiz in verschiedenen Bergtälern durch kleinere 
					Werkstätten mit deren Meistern hergestellt. Besonders 
					bekannt sind dabei die "Davoser Holzräderuhr" aus dem 
					Sertigtal, "Berner-Holzräderuhr und Brienzer-Holzräder-Uhr", 
					"Toggenburger-Uhr" vom Hemberg, "Appenzelleruhr". Schweizer 
					Holzräderuhren wurden in kleiner Anzahl einzeln gefertigt 
					und sind dementsprechend selten anzutreffen. | 
				
					|  | Legende zur Entstehung der Morez- Comtoise- oder 
					Morbier-UhrEs gibt 
					verschiedene Legenden über die Familie MAYET.
 Ignace MAYET lebte 1660 in Morbier.
 Er hat für ein lokales Kloster eine Kopie einer Turmuhr aus 
					Holz hergestellt. Um die neue Turmuhr dauerhafter zu machen 
					und auf Grund seiner Ausbildung als Eisen-Schmied verwendete 
					er als Ausgangs-Material Eisen. Die als Kopie gebaute Uhr 
					aus Eisen funktionierte zur vollen Zufriedenheit des 
					Klosters. Nach diesem ersten Erfolg baute er mehrere 
					Turmuhren und später nach der Einführung des Pendels soll 
					die erste Zimmeruhr ebenfalls aus Eisen entstanden sein.
 Die Erfolge mit Zimmeruhren veranlasste die Mayets eine 
					Arbeitsteilung in der ganzen Region zu organisieren. Es gab 
					schlussendlich Giesser für Glocken und Räder, 
					Räderhersteller, Zifferringhersteller etc. und 
					schlussendlich die Uhrmacher, welche aus den Einzelteilen 
					eine funktionsfähige Uhr zusammenbauten und justierten. Es 
					entwickelte sich in der ganzen Region ein Uhrmachergewerbe 
					mit professioneller Arbeitsteilung. Die Zulieferanten waren 
					zumindest in den Anfängen hauptsächlich Bauern welche sich 
					mit dem neuen Nebenerwerb vor allem im langen Winter einen 
					Zusatzverdienst erarbeiteten.
 Nachfahren des Gründervaters Ignace MAYET, lebten in Morez, 
					Foncine, Bellefontaine.
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					|  | Die Uhren aus 
					dem französischen Jura, sind unter verschiedenen Namen 
					bekannt:Morezuhren, Morbier, Burgunderuhr, 
					Comtoise, Comtoiseruhr, Hähnchenuhr, Hähnchen Uhr, 
					Hahnenuhr, Hahnen Uhr, Coque, Cuvette, Cuvettenuhr, 
					Cartouchenuhr, Cartouchen Uhr, Cuvetten-Zifferblatt,
					Morez 
					Wanduhr mit Blechverzierung, pendule, pendules, horloge, 
					horloges, horloger,
										comtoise clock, clocks,
					Wanduhr mit Messingziffering oder Zinnziffer-Ring, 
					Messingreif, Zinnreif,
 Die verschiedenen 
					Bezeichnung ergeben sich aus der Herstellungs-Region im 
					französischen Jura nahe der Grenze zur Schweiz, aus den über 
					die verschiedenen Epochen wechselnden Verzierungen oder 
					Zifferblatt-Umrandungen und aus den über die 
					Entwicklungsgeschichte hinweg wechselnden Zifferblätter.
 Morezuhren der ersten Epoche hatten einen Zeiger und zur 
					Stunden- und Halbstundenanzeige Zifferringe aus Messingblech 
					oder seltener aus Zinn mit handgravierten römischen Ziffern.
 Als es gelang kleine Kupferplättchen zu emaillieren 
					entstanden die ersten Cartouchen-Uhren (= Kartuchen oder 
					Kartuschen).
 Kartuschenuhren haben in der früheren Einzeiger-Ausführung 
					zwölf emaillierte Cartouchen.
 Mit dem Übergang zu Zweizeiger Uhren gab es zwölf 24 und 25 
					teilige Kartuschenuhren.
 
 Durch die Verbesserung der Emailliertechnik wurde es möglich 
					grössere Flächen fehlerfrei zu Emaillieren und damit 
					sogenannte Cuvette- das heisst doppel bombierte 
					Zifferblätter herzustellen. Solche Cuvette-Zifferblätter 
					wurden sowohl für Einzeiger wie auch für Zweizeigeruhren 
					emailliert. Für Einzeiger-Uhren dürften diese 
					Emaille-Zifferblätter in den meisten Fällen einen bereits 
					bestehenden Zifferring aus Zinn oder Messing abgelöst haben. 
					Die Uhren wurden in der damaligen Zeit modernisiert. Dies 
					geschah vor allem um die Ablesbarkeit deutlich zu verbessern
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							| Französische 
							Laternenuhren haben kaum eine 
							Verwandtschaft zu den Uhren aus dem Comtoise 
							(Morez). Die Laternenuhren sind eine eigenständige 
							Entwicklung die je nach Herkunftsregion 
							unterschiedliche Merkmale aufweisen. Die meisten 
							dieser Uhren haben jedoch ein offenes Räderwerk mit 
							hintereinander angeordnetem Gehwerk, Schlagwerk und 
							in selteneren Fällen Viertelstundenschlagwerk. Die meisten Laternenuhren haben Räder aus Messing. 
							Es gibt wenige sehr frühe Uhren mit Eisenrädern. 
							(seltene Sammlerstücke)
 Das eigentliche Gestell ist bei Uhren aus der 
							Normandie aus Eisen gefertigt bei Uhren aus der 
							Region Paris und aus dem Süden Frankreichs jedoch 
							meist aus Messing.
 Die Zifferblätter variieren über die 
							Entstehungs-Zeit, angefangen mit Zifferring aus 
							Zinn, oder -Messing, Messingzifferblatt, 
							Cartouchen-Zifferblatt, Fayence-Zifferblatt.
 Die Verzierungen über dem Zifferblatt sind aus 
							hand-graviertem Messingblech, Bekrönung aus 
							Messingguss, getriebene oder geprägte Bekrönung aus 
							Messing.
 Die Laterneuhren wurden oft in Holzkästen oder 
							Geschirrschränken mit Uhrenabteil eingebaut um sie 
							vor Staub und sonstiger Verschmutzung zu schützen.
 Laternenuhren haben meist eine Gangdauer von zwölf 
							oder 24 Stunden und werden meist über eine Kordel 
							oder Kette mit Gewicht und kleinem Gegengewicht 
							angetrieben.
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							French Lantern clock:They do not really relate to the Morbier or Comtoise 
							clocks, but they have been built in other regions of 
							France. Most of them have an open case with the 
							trains of the wheelwork behind each other. The cages 
							of the Lantern Clocks made in the Normandie are very 
							often made of iron. The lantern clocks made in the 
							South of France or in the Paris area have mostly 
							been made with a brass cage. Only very early French 
							Lantern Clocks have their wheels made of iron.
 The clock dial is made of Faience, of brass or has
							enamelled 
							cartouches. Depending on the age they have one or 
							the later have two hands.
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							Les horloges lanterne francaise
							n'ont pas un lien de parenté avec les horloges 
							Comtoise (Morez). Les horloges lanterne sont un 
							développement autonome dépendante de la région 
							d'origine. Ils présentent des caractéristiques 
							différentes. La plupart de ces horloges ont une cage 
							ouvert 
							et 
							
							des roues après l'autre: 
							mouvement, sonnerie des heures et plus rarement 
							sonnerie les quarts. La plupart des horloges lanterne ont des roues en 
							laiton. Il ya peu des horloges très tôt avec des 
							roues en fer. (rares pièces de collection)
 Les cadrans étais fait d‘une cercle d'étain, ou de 
							laiton, un cadran laiton, cadran-Cartouche, ou des 
							cadrans en Fayence.
 Les décorations sur le cadran sont en tôle de laiton 
							gravé, couronnement de laitons.
 Les horloges lanterne ont été souvent dans des 
							boîtes en bois ou des armoires pour la vaisselle.
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							| Comtoises Comtoiseklokken franse 
							klokken Franche-Comté Morez haan Comtoise Mayet-type Herkomst Frankrijk Jura
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